Zurück

Unsere Turnerinnen ganz groß!!!

Nach einer langen Anfahrt an den Bodensee wartete unsere Mannschaft der WKL III gespannt auf die Möglichkeit, sich mit den Gegnerinnen aus den Regierungsbezirken Freiburg, Mannheim und Stuttgart messen zu können. Laura Brändle, Malea Kiedaisch, Lene Bauer, Finia Holder, Pia Kächele und Emily Sprenger hatten ein großes Ziel vor Augen: Die Qualifikation fürs Bundesfinale.

Trotz nicht so perfekter Geräteausstattung in der nagelneuen Sporthalle (sehr harte Sprungbretter und Schwebebalken) gingen die Turnerinnen hochmotiviert und entschlossen das Einturnen an. Nach feierlichem Einmarsch begann dann der Wettkampf am Boden.

Urach startete solide mit sauber geturnten Schrauben-Salti vorwärts und rückwärts, Sprüngen und ausdrucksstarken Kürübungen und punktete unter anderem mit Maleas hoher anderthalbfacher Schraube. Danach folgte das Paradegerät der Uracher. Am Sprung zeigten mit Malea, Finia und Pia gleich drei Uracherinnen einen gebückten Tsukahara in den sicheren Stand. Auch Lenes Überschlag war gelang perfekt und so errangen wir zwischenzeitlich einen deutlichen Vorsprung vor den Konkurrentinnen. Aber auch die Mannheimerinnen zeigten parallel dazu Höchstleistungen und unterstrichen das unglaublich hohe Niveau in diesem Wettkampf.

Für uns war nun der Stufenbarren an der Reihe. Freie Felgen, Riesenfelgen und Lenes Strecksalto in den Stand gelangen durchweg sauber und konzentriert und so schien der Gesamtsieg noch in greifbarer Nähe. Die Spannung stieg am letzten Gerät; dem Schwebebalken. Der Druck war riesig, doch die Mädels hielten ihm Stand. Salto rückwärts, Flick-Flack, Kosakendrehung und Schraubensalto als Abgang stellten kein Problem dar und mit drei Übungen ohne Sturz konnte man auch hier überaus zufrieden sein!

Nichtsdestotrotz wurde die Konkurrenz aus Mannheim am Stufenbarren genau beobachtet. Die Erstliga- und Nachwuchskaderturnerinnen zeigten hier deutlich, warum sie bereits in den letzten drei Jahren das Bundesfinale in Berlin gewonnen hatten. Stalder, freie Felgen in den Handstand, Riesenfelgen, schwierige Abgänge – mit noch höherem Schwierigkeitsgrad und scheinbar noch perfekteren Kürübungen zogen sie an diesem Gerät mit überragenden Wertungen davon

Am Ende reichten die tollen Leistungen der Uracher leider nicht ganz, um die hochklassigen Mannheimer zu schlagen und so gratulieren wir den neuen Landessiegerinnen vom Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim. Doch die Silbermedaille ging mit 10 Punkten Vorsprung vor den Schulen aus Backnang und Ettenheim an die Uracher Mannschaft. Angesichts dieser scheinbar unschlagbaren Konkurrenz kann dieser zweite Rang gar nicht genug gewürdigt werden. Wir sind unheimlich stolz auf eure riesige Mannschaftsleistung und gratulieren herzlich!

 

Einen Tag später war dann auch unsere zweite Mannschaft gefordert. Ida Kneule, Luisa Munz, Patricia Stahlke, Lea Ebler und Leni Mock (alle 5b) gingen an den Start. Sie turnten den Pflichtwettkampf (P5), bei dem eine vorgegebene Übung möglichst perfekt geturnt werden muss. Sie hatten sich sehr souverän mit großem Abstand für das Landefinale qualifiziert und entsprechend groß war der Ehrgeiz. Bereits der feierliche Einmarsch der Mannschaften aus den vier Regierungsbezirken versprach eine spannende Atmosphäre. Die Konkurrenz war auf dieser Wettkampfebene deutlich höher und so musste bei den GEGlerinnen alles gelingen, wenn sie die anderen Teams schlagen wollten. Aber nicht nur die gute Vorbereitung, auch der Teamgeist und das gegenseitige Anfeuern zahlten sich letztlich aus. Die Mädels beeindruckten das Publikum mit perfekter Körperspannung, fehlerfreien Übungen und starkem Ausdruck und befanden sich schon frühzeitig auf Goldkurs. Besonders am Boden und am Schwebebalken, dem „Zittergerät“, gelang ihnen eine überzeugende Leistung ohne den geringsten Patzer. Doch auch die Konkurrenz schlief nicht und so zitterte man, trotz großer Zufriedenheit mit dem eigenen Wettkampf, weiter bis zur Siegerehrung. Die Spannung war spürbar und die Freude und der Jubel riesig, als das Team vom GEG ganz oben aufs Treppchen klettern durften. Mit 5 Punkten Abstand setzten sie sich verdient durch und sind nun die neuen Landessiegerinnen. Die ganze Schulgemeinschaft gratuliert euch zu diesem Sieg von Herzen: Wir sind sehr stolz auf unsere Landessiegerinnen! Unser Dank gilt an dieser Stelle aber auch Anne Bühler, die beide Teams professionell betreute und viel Zeit investierte, um diese Erfolge möglich zu machen.